Alexandra Krumm wurde am 20.08.1992 in Berlin geboren.
Alexandra studierte Master Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefung Energie- und Ressourcenmanagement an der Technischen Universität Berlin, wo sie ebenfalls ihren Bachelorabschluss absolvierte. In ihrem Studium beschäftige sie sich sowohl mit technischen als auch ökonomischen Aspekten der Energiewende in Deutschland wie auch auf internationaler Ebene. Ihre Masterarbeit befasst sich mit der Modellierung der Transformation des Energiesystems in Indien, Südafrika und Kolumbien unter Einbezug sozioökonomischer Aspekte. Im Rahmen ihres Studiums hat Alexandra ein Auslandssemester an der İstanbul Teknik Üniversitesi in der Türkei und dem Indian Institute of Technology Madras in Indien absolviert. Praktische Erfahrung sammelte sie als Werkstudentin bei der Deutschen Energie-Agentur (dena), der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (giz) und dem Reiner-Lemoine-Institut.
Kurzbeschreibung des Promotionsvorhabens:
Der Klimawandel und die damit verbundenen Umweltauswirkungen wie Dürre, der Anstieg des Meeresspiegels und Hitzerekorde gehören zu den größten Herausforderungen des 21.Jahrhunderts. Längst hat sich die Energiewende von einer primär technischen zu einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung entwickelt. Die dezentrale Erzeugungsstruktur der Erneuerbaren Energien bietet hierbei Chancen und Herausforderungen in Bezug auf die Bevölkerung. Die Ausgestaltung der staatlich induzierten Abgaben, die zum größten Teil nicht sozial gerecht erfolgt, hemmt die Zustimmung der Bürger*innen ggü. der Energiewende. Allerdings ist sowohl die Akzeptanz als auch die Partizipation der Bevölkerung besonders wichtig für die Energiewende. Besonders durch Bürgerenergieprojekte wurden die Erneuerbaren Energien stark ausgebaut. Allerdingsbehindern die historisch gewachsenen zentralen Strukturen des Energiemarkts und Regularien die völlige Entfaltung der Bürgerenergie und die Ausgestaltung einer sozial gerechten Energiesystemwende.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Promotionsvorhaben mit den sozioökonomischen Aspekten der Energiesystemwende in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik an der Technischen Universität Berlin. Dazu zählen Aspekte der Ausgestaltung einer sozial gerechten Energiesystemwende, der Rolle verschiedener Akteure beim Transformationsprozess und sozialer Teilhabe. Ziel des Promotionsvorhabens ist die Analyse der Rolle und Aktivierungseffekte der Bevölkerung in dem Transformationsprozess der Energiesystemwende und ableitend Hindernisse der Partizipation sowohl auf marktwirtschaftlicher Ebene als auch auf ordnungspolitischer Ebene unter Nutzung qualitativer Methoden zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu dienen, die Energiesystemwende sozial gerecht auszugestalten und Partizipation zu fördern.